Fotos: Christa Strobl

Nach 36 Jahren schließt das Gasthaus Resch Ende des Jahres nun endgültig seine Pforten. Wie es danach weitergeht, steht noch nicht fest. Abschiedsschmerz gibt es trotzdem keinen: Franzi und Irmgard Resch freuen sich bereits auf einen Neuanfang.

Es wurde gelacht, geweint und gefeiert: Das Gasthaus Resch in Berndorf ist längst zu einer Institution geworden. Ganze Generationen sind mit der Diskothek aufgewachsen und auch so manche Ehe hat hier ihren Ursprung. Doch nun wollen Franzi und Irmgard Resch einen Schlussstrich ziehen: Zu anstrengend ist ihnen die Arbeit mittlerweile geworden, sie wollen wieder mehr Zeit für sich selbst. Und das ist auch wenig verwunderlich, hat man doch die letzten 36 Jahre viel Herzblut und die gesamte Freizeit in diese Lebensaufgabe gesteckt.
Dabei blickt man mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurück: „Es war eine tolle Zeit, wir haben ja auch richtig dafür gelebt. Tagsüber gab’s das Gasthaus, am Abend die Disko. Und dann war da ja noch der legendäre Fünf-Uhr-Tee am Sonntag. Oft haben wir nur 1, 2 Stunden geschlafen und dann ging’s schon wieder von vorne los”, erzählt Irmgard Resch. Auch heute noch erinnern sich viele Stammgäste gerne an die Disko-Zeit zurück. Mittlerweile hat man ein bisschen zurückgeschraubt und widmet sich ganz der Kulinarik. Küchenchef Franzi hat bereits mit Johann Lafer zusammengearbeitet und ist weit über die Gemeinde hinaus für seine Kochkünste bekannt. Seine Frau stellt die Bilder dann auf Facebook. „Es passiert schon ab und zu, dass die Leute kommen und zu Mittag genau das gleiche Essen wollen wie ich”, lacht sie.

Das Lokal war unsere persönliche Weltreise.

Wie es nach der Schließung weitergeht, steht noch nicht fest: „Wir suchen aktuell einen Nachfolger, aber ich kann mir auch vorstellen, die Räume für Events zu vermieten oder ganz zu verkaufen”, verrät Irmgard. „Das Richtige wird schon kommen, es macht keinen Sinn, sich jetzt da den Kopf darüber zu zerbrechen.“ Auf jeden Fall wollen sich die beiden genug Zeit nehmen, ihr Lebenswerk ausklingen zu lassen. „Bis zum Ende des Jahres gibt’s bestimmt noch ein paar Feste und im Dezember machen wir dann halt statt der Weihnachtsfeier eine Abschlussfeier oder so ähnlich.“ Schließlich will man sich auch noch gebührend verabschieden.

Für die Zeit in der Pension haben die beiden noch keine konkreten Pläne, nur eines steht fest: „Ich werd’ sicher nicht den ganzen Tag herumsitzen, da wird mir fad. Ich muss unter die Leut’ und reden, dann bin ich glücklich”, so Irmgard. Wer sie kennt, glaubt ihr das aufs Wort. Und so wird es auch in Zukunft noch einige Geschichten aus dem Gasthaus Resch zu hören geben.

Nachfolger gesucht!

Wir gehen in Pension, nach 36 Jahren Gastronomie, und suchen einen bodenständigen-Nachfolger bzw. Pächter oder Firmen für div. Vermietungen (Büro). Auch ein Verkauf wäre möglich. Wir betreiben das Gasthaus mit Diskothek seit 3. November 1981, das Gasthaus ist sehr gepflegt und liebevoll eingerichtet, verfügt über 70 Sitzplätze und 30 Terrassenplätze , im Innenbereich haben wir 2 verschiedene Räumlichkeiten für Versammlungen oder Seminare, je 30 Plätze, ein Gastzimmer mit großer Theke und extra noch eine Bar im Diskobereich für Events. Infos bei Irmgard und Franz Resch: Tel. 0664 226 65 96 oder Gasthaus 03137 2248 office@gasthaus-resch.at oder irmgardresch@gmail.com