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Vor 13 Jahren kam Sabine Mausser als Volksschullehrerin nach Hitzendorf. Seit Anfang Mai leitet sie nun auch die Schule und freut sich dabei auf viele neue Herausforderungen.

Wenn man mit Sabine Mausser ins Gespräch kommt, merkt man schnell: Sie ist Lehrerin mit Leib und Seele. Kein Wunder also, dass sie auch für unser Interview top vorbereitet ist und gleich aus ihrem Lebenslauf erzählt: „Begonnen hat alles im November 2006 als ich zum ersten Mal als Lehrerin nach Hitzendorf gekommen bin“, so die 38Jährige. „Ich wollte eigentlich immer schon Lehrerin werden und habe mich hier an der Schule gleich auf Anhieb wohl gefühlt“, erinnert sie sich zurück. Trotz kurzzeitigem Wechsel und Karenz brach der Kontakt zur Schule im Laufe der Jahre daher auch nie ganz ab.

Gemeinsam geht es besser.
Im September 2014 kehrte sie dann als Integrationslehrerin nach Hitzendorf zurück. Ein Thema, das der Lehrerin ganz besonders am Herzen liegt: „Bei uns an der Schule funktioniert die Zusammenarbeit von Lehrern, Eltern und Kindern wirklich hervorragend. Deshalb möchte ich die Inklusion auf jeden Fall weiter fortführen“, so Mausser. Seit zwei Jahren betreut sie außerdem das Projekt „Familienklasse“, bei dem Schüler der ersten und zweiten Schulstufe gemeinsam unterrichtet werden. Die Kinder haben so die Möglichkeit, gegenseitige Hilfe, Anerkennung und Rücksichtnahme zu erfahren. Mit den Schwerpunkten Sprachen und Neue Medien sollen die Schüler dann bestens für die Zukunft gerüstet sein.

Abwechslungsreich.
Neben zahlreichen Schulprojekten stemmt die 38Jährige aber noch ein zweites Vollzeitprojekt: Gemeinsam mit ihrem Mann betreibt sie das Gasthaus Fürstenstand am Plabutsch. „Das lässt sich nur mit einer sehr guten Organisation unter einen Hut bringen“, lacht sie. Denn gerade im Sommer herrscht dort Hochbetrieb. „Ich versuche, meinen Mann so gut es geht zu unterstützen, langweilig wird uns ganz bestimmt nicht“, erzählt sie. Wenn dann aber doch einmal Zeit bleibt, verbringt sie diese am liebsten mit ihren beiden Söhnen Gregor (9) und Leo (7) beim gemeinsamen Spielen im Wald oder bei einem guten Buch.

Kleine Auszeit.
Bleibt zum Abschluss noch eine Frage: Wie verbringt man als Schulleiterin eigentlich selbst die Ferien? „Ich werde natürlich auch in der Schule sein, aber auf jeden Fall möchte ich mir Zeit für die Familie nehmen, abschalten und auch Urlaub machen“, erzählt sie. Und den hat sich die Powerfrau wohl wirklich verdient.