Schon als Kind schaute Hanna Mausser ihrem Papa bei der Apfelernte regelmäßig über die Schulter.
Mittlerweile ist die 20-Jährige selbst eine echte Expertin und vertritt als frischgebackene Mostkönigin
die Anliegen der steirischen Obstbauern.

Wenn sich jemand mit dem steirischen Most auskennt, dann sie: Hanna Mausser. Denn die amtierende Mostkönigin stammt nicht nur aus der vielfach ausgezeichneten Mostbuschenschank Mausser, sondern hat letztes Jahr auch die Fachschule Silberberg mit Auszeichnung abgeschlossen. Das Lieblingsgetränk vieler Steirer liegt ihr also quasi im Blut. „Ich bin in der Buschenschank aufgewachsen, der Kontakt mit den Gästen und die Herstellung unserer Produkte hat mich immer schon interessiert“, erzählt sie mit strahlenden Augen. Dass sie daher den gleichen Weg wie Papa Martin einschlägt, war von Anfang an klar.

Aufregende Zeit

Im Herbst folgt jetzt der nächste Schritt: In Graz wird Hanna den Meisterkurs für Obstbau absolvieren. Und ganz nebenbei ihr neues Amt antreten: Als Most-, Saft- und Edelbrandkönigin vertritt sie ab sofort die Anliegen der steirischen Betriebe. „Mit meiner Wahl habe ich mir einen Mädchentraum erfüllt“, lacht sie. Zwar wird die Amtszeit durch Corona wohl etwas anders ausfallen als erwartet, an Ideen mangelt es der jungen Hitzendorferin aber nicht: „Ich habe vor Kurzem einen Instagram-Kanal gestartet, auf dem ich die Leute in den kommenden Jahren ein bisschen bei meiner Arbeit mitnehmen will“, erzählt sie. „Ich will den Menschen zeigen, was einen guten Most ausmacht und welche Arbeit dahintersteckt. Es ist mir ein Anliegen, zu den einzelnen Verarbeitungsbetrieben hinzufahren, über Zukunftspläne und
Vorstellungen zu sprechen und zu diskutieren und sich untereinander auszutauschen.“

Expertenfrage

Bleibt noch die Frage: Was macht eigentlich einen guten Most aus? Der zeichnet sich durch eine gleichbleibende Qualität aus, ist sortenrein ausgebaut, sollte
die Sortentypizität der Frucht wiederspiegeln und besitzt eine anerkannte staatliche Prüfnummer“, verrät sie. Weitere Expertentipps gibt es dann bei einem Plausch in der hauseigenen Buschenschank.