Fotos: Christa Strobl

Mit dem Projekt „Bikeline” bringt Schulwart Andreas Stieber die Schüler der NMS Hitzendorf zurück auf die Fahrräder. Ganze 4427 Kilometer wurden so allein im letzten Aktionsmonat zurückgelegt.

Die Idee ist denkbar einfach: Statt mit dem Elterntaxi oder mit dem Bus sollen Kinder und Jugendliche auf das Fahrrad umsteigen und so sich selbst und der Umwelt etwas Gutes tun. Seit mittlerweile sieben Jahren nimmt die NMS Hitzendorf an dem Schulwettbewerb „Bikeline“ teil. Startete man anfangs noch mit 21 Schülern, treten heute mehr als 70 Kinder gemeinsam in die Pedale. Organisiert wird das Ganze von dem passionierten Radfahrer und Schulwart Andreas Stieber.

Top-Ergebnisse
Zwischen Mai und Juni legten die Hitzendorfer Schüler so beeindruckende 4427 km und ganze 67483 Höhenmeter zurück. Ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann: Im österreichweiten Vergleich belegte man damit den sensationellen sechsten Platz. „Rund zwei Drittel aller teilnehmenden Schüler sind in dieser Zeit öfter als zehn Mal mit dem Rad in die Schule gefahren“, erzählt Stieber. Mit einem speziellen Sticker am Helm können die zurückgelegten Strecken direkt in der Schule registriert werden. „Manche Kinder sind so motiviert, dass sie sogar an den schulautonomen Tagen in die Schule geradelt sind, um Kilometer zu sammeln”, lacht er. Denn die Ergebnisse können die Schüler nicht nur untereinander vergleichen: Bereits während des Projekts können die eifrigsten unter ihnen tolle Preise sammeln. Das reicht von Buffet-Gutscheinen bis hin zu Sporttaschen und vielem mehr. Am Ende des Projekts werden dann der „Bikekaiser“, der „Bergkönig” und der „Wetterfürst“ gekürt. „Das hilft den Kindern nicht nur dabei motiviert zu bleiben, sie freuen sich auch, wenn ihre Leistungen wertgeschätzt werden“, so Stieber.

Viel Herzblut
Wenn der begeisterte Hobbysportler von dem Projekt erzählt, merkt man schnell wie viel Freude ihm die Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern macht. Neben der Organisation der verschiedenen Preise kümmert er sich in den Pausen nämlich auch um so manche Fahrradpanne. „Vor allem aber bin ich froh, dass wir in den letzten sieben Jahren immer unfallfrei geblieben sind“, betont er. Die Gesundheit der Schüler steht bei der Aktion für ihn ganz klar im Vordergrund. Für das nächste Schuljahr hat sich Andreas Stieber außerdem wieder einiges überlegt: Denn auch die Hitzendorfer Volksschüler sollen in Zukunft zum Umsteigen auf das Fahrrad motiviert werden. Erste Pläne dafür gibt es bereits. Aber bis es soweit ist, werden jetzt erst einmal die wohlverdienten Sommerferien genossen.