Foto: Christa Strobl

Dass das Kinder- und Jugendferienprogramm entstanden, seit seiner Erstauflage 2010 stetig gewachsen und aus dem Hitzendorfer Sommergeschehen nicht mehr wegzudenken ist, darf als halber Zufall gesehen werden. Denn die damals noch ehrenamtliche Mitarbeiterin der örtlichen Bibliothek, Doris Brunner, stand gerade in Ausbildung zur Bibliothekarin, in deren Zug auch eine Projektarbeit gefordert war. Die 2006 nach Höllberg zugezogene, gebürtige Köflacherin, wählte hiefür die Erstellung eines Ferienprogramms. Und weil ein rühriger Jugendreferent (Andreas Spari, Anm. d. Red.) die durchdachte Arbeit nicht auf der Theorie beruhen lassen wollte, war schon kurz darauf das Hitzendorfer Kinder- und Jugendferienprogramm aus der Taufe gehoben.

Lernspaß

Doris, die Urmutter der Aktion, freut sich heuer über dreizehn „qualitativ hochwertige, gut vorbereitete und kostengünstige“ Programmpunkte, für deren Zustandekommen und Abwicklung sich die Bibliothek verantwortlich zeichnet. Und bei allem Spaß ist immer ein schönes Stück Bildung mit dabei, mehr noch, so g`spaßig wird Bildung sonst selten vermittelt. Die „Waldforschertage“ etwa sind mittlerweile schon legendär.

Zielgruppen

Doris Brunner freute sich als gelernte Hauswirtschaftslehrerin auf einen Berufsalltag mit Kindern, fand jedoch im Steiermarkhof eine erste Anstellung als Erwachsenenbildnerin. So schön das neue Anwesen, das sie mit ihrem Mann Robert und den Söhnen Lorenz (13) und Felix (7) bewohnt, auch ist, zog es sie nach der letzten Karenz doch wieder in die Arbeitswelt abseits des Haushalts. Jetzt hat die seit zwei Jahren von der Gemeinde teilzeitbeschäftigte Bibliothekarin endlich wieder die Kinder um sich, und die Bibliothek hat neben Gabi Stieber eine zweite unermüdliche Triebfeder. 15.500 Medien lagern dort, jene in der NMS gar nicht mitgerechnet, und weil`s schon ziemlich eng ist, müssen bei jedem Neuankauf dafür alte aussortiert werden: „Das tut weh, da kann nur ein räumlicher Zuwachs Abhilfe schaffen!“