Frei nach dem Motto „Reden wir miteinander“ lädt GR Daniel Possert in seiner Funktion als Obmann des Raumordnungsausschusses regelmäßig zu Raumordnungsausschusssitzungen im Gemeindeamt. Zu seinem konstruktiv arbeitenden Team zählen Heribert Uhl, Ing. Werner Roth, Werner Eibinger und Thomas Gschier.

Possert, der nach der Gemeindestrukturreform 2015 in den Hitzendorfer Gemeinderat gewählt wurde, kommt vom Fach: Er ist seit 2005 selbstständiger Unternehmer und hat sich mit seinem Zimmerei- und Holzbaubetrieb 2012 in Attendorf angesiedelt.

Weil für heuer eine „neue Raumplanung“ ansteht, hat der Ausschuss gemeinsam mit dem Raumplaner DI Stefan Battyan die Entwürfe zum neuen Örtlichen Entwicklungskonzept 1.0 und Flächenwidmungsplan 1.0 erarbeitet. Diese Entwürfe wurden vom Gemeinderat am 19. Dezember 2017 einstimmig beschlossen und sind bis 19. März 2018 im Gemeindeamt zur allgemeinen Einsicht aufgelegen.

Am 15. Februar 2018 wurden die Entwürfe in der sehr gut besuchten Kirschenhalle interessierten Bewohnern bei einer Bürgerversammlung präsentiert. „Wir haben versucht, alle zu Wort kommen zu lassen und auf die Wünsche und Bedenken unserer Einwohner einzugehen“, so Possert, der die Ziele des Raumordnungsauschusses wie folgt zusammenfasst: Innerhalb der Entwicklungsachse Liebochtal wollen wir die Baugebiete Attendorf mit Forstbauersiedlung, den Markt Hitzendorf sowie die Ortschaft Niederberg Süd forcieren.

Im Hügelland überwiegt die Fortführung der bisherigen Planung. Die Planungsänderungen beschränken sich auf kleinräumige Erweiterungen sowie Auffüllungen von Bebauungslücken. Bei den Siedlungsschwerpunkten Rohrbach, Oberberg sowie Mantscha, Mitterberg, Höllberg, Schadendorfberg und Altenberg sind kleinräumige Erweiterungen geplant.

In Berndorf haben wir uns ein neues Industrie- und Gewerbegebiet überlegt (Kreuzungsbereich Hitzendorferstraße mit Stallhofnerstraße Richtung A2 – Mooskirchen). Hier soll ein Schwerpunkt für die Ansiedelung von Gewerbebetrieben erfolgen.

Dass dieser Umstand auf Gegenwind stößt, ist nachvollziehbar. Am Ende wird es auf die Art der ansiedelnden Betriebe ankommen und hier haben sowohl die Gemeinde als auch Anrainer bei Bau- und Gewerberechtsverhandlungen eine Parteienstellung.

Dass aber weder Fabriken noch rauchende Industrieschlote angedacht sind, kann der Obmann sogar persönlich bestärken: „Ich persönlich wohne direkt an einem Gewerbegebiet, ich kann diese Bedenken entkräften. Bei uns gab und gibt es keinerlei Beschwerden oder Probleme! Und wer will, kann sich davon gerne bei einem persönlichen Besuch überzeugen.“

Zweiter kritischer Punkt ist die Baulandmobilisierung: Viele Bürger haben Wünsche nach einer Baulandmobilisierung geäußert. Leider kann und konnte nicht jedem Wunsch entsprochen werden. Hauptgrund sind hier die Vorgaben und Auflagen des Landes Steiermark, die in den Bereichen Regionalplanung, Wasserwirtschaft, Verkehr und Naturschutz zu berücksichtigen sind.

Nach Behandlung aller Einwendungen im Raumplanungsausschuss könnte der Endbeschluss noch vor dem Sommer 2018 gefasst und die Planung im Anschluss zur Genehmigung an das Land Steiermark übermittelt werden.

 

Sie erreichen den Obmann des Raumordnungsausschusses GR Daniel Possert gerne unter 0664/14 14 201.