Österreich-Premiere in Hitzendorf: ÖVP setzt auf Wahlhilfe statt Wahlkampf

Fünf Euro – soviel geben politische Parteien im Schnitt pro Wahlberechtigtem für Wahlgeschenke wie Kugelschreiber, Zuckerln oder Feuerzeuge aus. Die ÖVP Hitzendorf verwendet dieses Geld lieber für etwas Sinnvolles: „Wir besuchen alle Wahlberechtigten in unserer Gemeinde und schenken jeder und jedem seinen Wahl-Fünfer. Der kann dann entweder für kleine Geschenke eingelöst oder für soziale Einrichtungen in Hitzendorf gespendet werden,“ beschreibt ÖVP-Spitzenkandidatin Simone Schmiedtbauer diese einmalige Aktion. Insgesamt 25.000 Euro, die von der Partei selbst erwirtschaftet wurden, stellt die ÖVP Hitzendorf somit für Hilfsprojekte bereit.

Mit „SchmiedtPower“ geht die ÖVP Hitzendorf in die heiße Phase der Wahlwerbung. Doch statt Wahlkampf ist Wahlhilfe angesagt: „Uns liegen die Menschen in unserer neuen, nun größeren Gemeinde am Herzen – besonders jene, die unsere Hilfe brauchen“, so die 40­jährige Landwirtin und Mutter Simone Schmiedtbauer, die nach dem 22. März 2015 wieder Bürgermeisterin der weststeirischen Gemeinde werden will. Dazu bringen dieser Tage mehr als 50 Freiwillige den „Wahl‐Fünfer“ zu den rund 6.000 Wahlberechtigten im Gemeindegebiet. Der Fünfer kann entweder für einen Kugelschreiber, ein Feuerzeug und ein Packerl Zuckerln eingelöst werden. Oder er geht als persönliche Spende an eine Hilfsorganisation in der Gemeinde. Konkret unterstützt werden damit folgende vier Projekte:

  • der Sozialkreis Hitzendorf bei der Erweiterung des Soforthilfe-Fonds für plötzlich verarmte Familien in Hitzendorf
  • die Kinderkrebshilfe Steiermark beim Projekt „Survivors – Krebs‐Überlebende spenden krebskranken Kindern Trost“
  • Rainbows Hitzendorf für die psychologische Betreuung von Scheidungs- und Halbwaisen-Kindern
  • das
    bei der Anschaffung von fünf neuen Roll- und fünf neuen Leibstühlen für pflegebedürftige Hitzendorfer SeniorInnen

„Auch wenn es uns Geld kostet ­ ich wünsche mir einen Rücklauf von 75 % bei dieser Aktion“, so Schmiedtbauer, denn: „Bei der Gemeinderatswahl geht es nicht um die sogenannte ,hohe Politik‘, sondern darum, dass wir hier vor Ort für die Menschen da sind und ihr Leben besser machen.“